Vom Jahrmarkt entführt: Verrückter Clown schnappt junge Frau
Frau entdeckt unheimlichen Clown in der Menge
Der Jahrmarkt leuchtete in allen Farben. Musikboxen spielten laute Schlager, Zuckerwatte klebte süß in der Luft, Kinder schrien begeistert in den Fahrgeschäften. Für Lisa, 24 Jahre alt, war es ein Abend mit Freundinnen, der eigentlich nur Spaß bringen sollte.
Doch schon auf dem Weg zum Riesenrad blieb ihr Blick hängen. Am Rand der Menge stand ein Clown. Nicht bunt und fröhlich wie die anderen, sondern seltsam blass, fast farblos. Seine Maske war weiß, die Augen schwarz geschminkt, der rote Mund zu breit und zu starr. Er stand einfach da, unbeweglich, und starrte direkt zu ihr herüber.
„Seht ihr den da?“ fragte Lisa, doch als ihre Freundinnen den Kopf drehten, war der Platz leer. „Da war eben ein Clown“, murmelte sie. „Vielleicht gehört er zur Geisterbahn.“ Ihre Freundinnen lachten. „Du bist einfach zu schreckhaft“, neckten sie. Lisa lachte mit, doch das Gefühl blieb.
Clown erscheint Frau immer wieder
Im Laufe des Abends tauchte der Clown immer wieder auf. Mal hinter der Losbude, mal kurz am Eingang des Spiegellabyrinths, mal am Ende der Straße mit den Lichterketten. Immer unbeweglich, immer auf sie gerichtet.
„Da! Jetzt seht ihr ihn doch!“, rief Lisa, doch als ihre Freundinnen hinsahen, war der Clown verschwunden, als hätte ihn die Luft verschluckt. Wieder Gelächter, wieder Scherze. „Vielleicht hast du zu viele Horrorfilme geschaut.“
Lisa versuchte, es zu ignorieren. Sie ließ sich Zuckerwatte auf die Finger kleben, kreischte mit den anderen im Kettenkarussell. Aber selbst dort, hoch oben, sah sie ihn – am Rande des Platzes, reglos, die schwarzen Augenlöcher genau auf sie gerichtet.
Ein Schauer kroch über ihren Rücken. Sie zwang sich zu lachen, doch innerlich wuchs die Panik. Niemand sonst schien ihn wahrzunehmen.
Junge Frau verliert Freundinnen in der Dämmerung
Es wurde später, die Sonne sank hinter die Häuser, und der Jahrmarkt leerte sich. Die bunten Lichter brannten noch, aber viele Buden waren bereits geschlossen. Das Gedränge löste sich auf, die Musik wurde leiser.
„Wir treffen uns gleich am Autoscooter“, sagte eine Freundin. Sie verteilten sich für ein paar letzte Besorgungen. Lisa blieb allein zurück. Der Platz, eben noch voller Leben, war nun fast ausgestorben. Nur das Knacken von Holzbuden, das Rattern einer letzten Achterbahn.
Da hörte sie es: ein leises Kichern. Sie drehte sich um – und da stand er. Der Clown. Keine zehn Meter entfernt.
„Na, kleine Maus… ganz allein?“ flüsterte er. Die Stimme war schrill, kratzig, voller falscher Freundlichkeit. „Alle Freunde weggelaufen? Jetzt bist du mein.“
Lisa wich zurück, der Schreck lähmte ihre Glieder. „Bleib weg von mir“, stieß sie hervor, doch da packte er schon zu.
Clown schnappt Frau und fesselt sie
Seine Hand legte sich eiskalt und fest auf ihren Mund. Ein widerlicher Geruch nach Schminke und Schweiß drang ihr in die Nase. Ehe sie schreien konnte, klebte Klebeband über ihren Lippen. Sie trat, schlug um sich, doch er lachte nur, ein kreischendes, verrücktes Lachen, das ihr Mark erschütterte.
„Pssst“, zischte er. „Nicht so zappeln. Du bist mein kleines Geschenk. Mein kleiner Preis vom Jahrmarkt.“
Er wickelte ihre Arme hinter ihrem Rücken zusammen, zog das Band so fest, dass ihr die Luft wegblieb. Dann fesselte er auch ihre Füße. „So hübsch… so süß…“, murmelte er, während er mit dem Finger über ihr Gesicht strich. „Die anderen wollten dich nicht haben, aber ich… ich nehme dich mit.“
Lisa keuchte hinter dem Klebeband, ihre Augen weit vor Panik. Sie versuchte zu treten, doch er war zu stark. Mit Leichtigkeit warf er sie über seine Schulter.
„Hahaha!“, schrie er schrill. „Jetzt hab ich mein Spielzeug! Einpacken, mitnehmen, nie wieder rauslassen!“
Verrückter Clown entführt Frau in die Dunkelheit
Der Platz war leer, niemand sah hin. Nur ein paar Neonlichter flackerten, während der Clown sie in eine dunkle Seitengasse trug. Lisa schlug mit der Stirn gegen seinen Rücken, versuchte sich zu winden, doch seine Arme hielten sie wie Schraubstöcke.
„So still jetzt, Püppchen. Gleich bist du schön verpackt.“
Ein Auto stand bereit. Er riss den Kofferraum auf, und kalte Luft schlug ihr entgegen. Er lachte wieder, dieses gellende, kindisch-grausame Lachen. „Ab in die Kiste mit dir! Wie ein Gewinn auf der Losbude!“
Er ließ sie in den Kofferraum fallen. Sie schlug hart auf, keuchte, Tränen liefen über ihr Gesicht. Er warf Decken über sie, schwer und erstickend. Und begleitet von seinem wahnsinnigen Lachen. Dann knallte der Deckel zu.
Spurlos verschwunden: Vom Jahrmarkt entführt und im Kofferraum verschleppt
Stockdunkel. Der Motor sprang an, das Auto rollte los. Lisa lag gefesselt im Kofferraum, unfähig, sich zu befreien. Geschweige denn, sich zu bewegen. Sie wimmerte, ihre Kehle brannte, doch es gab kein Entkommen. Ihr Herz raste, Schweiß rann ihr ins Gesicht.
Sie versuchte, ihre Hände zu befreien, rieb ihre Fesseln am Metall – nichts. Nur Schmerz. Ihre Beine zuckten verzweifelt, doch der Kofferraum gab keinen Millimeter nach.
Draußen hörte sie seine Stimme, gedämpft, aber klar: „Meine Prinzessin. Für immer. Hahaha!“
Das Auto nahm Fahrt auf, bog ab, fuhr weiter hinaus in die Dunkelheit. Das Jahrmarktlicht verblasste hinter ihnen.
Lisa schluchzte, versuchte Luft zu bekommen unter den Decken. Ihr Körper krampfte, ihr Geist schrie. Doch da war nur Enge, nur Dunkelheit – und das Lachen des Clowns, das sich wie ein Messer in ihre Ohren bohrte.
Es gab kein Entkommen.
Als das Auto verschwand, erlosch der Jahrmarkt endgültig. Niemand bemerkte, dass Lisa fehlte.