Gruselgeschichten: Vogelscheuche

Sie steht still. Mit leerem Blick, aus Sackleinwand und Stroh. Seit Jahren bewegt sie sich nicht. Bis heute Nacht.

Horrorgeschichten über Vogelscheuchen sind ländlicher Horror in seiner unheimlichsten Form. Weit weg von allem. Nur Felder. Wind. Und diese Gestalt auf dem Pfahl, die plötzlich näher steht als vorher.

Niemand weiß, wer sie aufgestellt hat. Oder warum sie blutet. Oder warum die Krähen sie meiden. Aber eines ist sicher: Sie sieht alles. Auch dich.

In diesen Geschichten werden Felder zu Fallen, Scheunen zu Grabkammern, und Vogelscheuchen zu Jägern. Manchmal ist da ein Fluch. Manchmal ein altes Geheimnis. Und manchmal… steckt noch etwas in der Vogelscheuche, das nicht tot ist.

Horrorgeschichten Vogelscheuche rascheln wie trockenes Stroh im Wind. Sie sind langsam, aber gnadenlos. Du kannst sie niederbrennen, aber wehe, du schaust später nochmal aufs Feld.

Bereit, dem Blick standzuhalten?

Dann lies. Und wenn du draußen eine Vogelscheuche siehst, die heute Morgen noch nicht da war: Schau lieber nicht zu genau hin.